Spätes Wiedersehen

22. Februar 2012

Die Enkelin von Lüttelforsts berühmtesten Sohn, des Dombaumeisters Wilhelm Peter Schmitz zu Gast bei Stiftung und Förderverein in Lüttelforst. Ganz bewegt war Fr. Mieles nach dem Wiedersehen:

„Ich bin immer noch mit der Seele in Lüttelforst bei Ihnen und allen, die so herzlich uns aufgenommen haben, so geduldig zuhörten und uns im wahrsten Sinn des Wortes, auch im Übertragenen, ganz viele Türen geöffnet haben! So viel gelacht haben wir lange nicht mehr, so viel entdeckt und gelernt auch nicht… Alles muss sich erst einmal setzen, all die Namen noch einmal zurückgerufen werden…“

Herr und Frau Mieles waren am Karnevalswochenende in Lüttelforst zu Besuch. Frau Mieles war schon einmal als 9 Jährige 1949 in Lüttelforst, hat daran aber kaum noch Erinnerungen. Sie haben am Samstag nach einer Schwalmwanderung den Brandshof in Lüttelforst besucht, wo sie von der dort wohnenden Fa. Hinz sehr gastfreundlich begrüßt wurden und anschließend ein reger Austausch über frühere Zeiten stattfand. Ihr Großvater war dort aufgewachsen. Wie sah Lüttelforst wohl in der 2. Hälfte des 19. Jhdt. aus ?

Frau Mieles las zudem am Vorabend in der Lüttelforster Mühle nach einem gemeinsamen Abendessen mit Vorstandsmitgliedern aus einem handgeschriebenen Buch Ihres Großvaters vor, wie er selbst seine Kindheit von 1864 bis 1878 in Lüttelforst und Niederkrüchten erlebt hat! Mit 14 Jahren ging er dann nach Aachen.

Am Sonntag sind unsere seltenen und prominenten Gäste nach dem Besuch des Gottesdienstes wieder nach Frankfurt zurückgefahren. Die Fa. Mieles will auf jeden Fall mit Lüttelforst in Kontakt bleiben!

WILHELM PETER SCHMITZ

Ein berühmter Lüttelforster war seinerzeit Wilhelm Peter Schmitz (* 20. Januar 1864 in Lüttelforst; + am 4. Juni 1944), ein rheinischer Architekt, Kunstschriftsteller des Späthistorismus und lothringischer Konservator, der auch als Dombaumeister in Metz und Trier wirkte:

„Schmitz war Dombaumeister in Trier und ab 1906 ebenso auch in Metz. Von 1898 bis 1911 war Schmitz Teilhaber des Architekturbüros von Julius Wirtz (1875–1952), um den Sohn des Verstorbenen zu unterstützen. Mit ihm brachte er zahlreiche sakrale Bauten sowie Geschäfts- und Wohnbauten zur Ausführung. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag zwischen 1898 und 1911 in der Restaurierung und Neuausstattung des Trierer Doms…“

(Quelle: Wikipedia; dort auch bibliographische Angaben: Jörg Schmitz: Leben und Werk des Architekten Wilhelm Peter Schmitz (1864-1944). Dombaumeister, Denkmalpfleger, Kunstschriftsteller und Lothringischer Konservator. Ein Rheinischer Architekt des Späthistorismus (Aachen, Köln, Trier, Metz). Band 1: Biographie und Abbildungsteil, Tönning 2005, 310 S., 744 Abb.)