Tätigkeitsbericht 2024

27. August 2025

In der Zeit von der Mitgliederversammlung am 27.10.2023 bis zur Mitgliederversammlung am 15.11.2024 haben 3 Vorstandssitzungen stattgefunden:

  • Mittwoch, 06.03.2024, 19.00h Bonsels, Lüttelforst 235
  • Mittwoch, 26.08.2024, 19.00h Bonsels, Lüttelforst 235

Wie schon zum 1. Advent 2022 gab es zum Weihnachtsbaumschmücken in 2023 eine hohe Beteiligung auf dem Dorfplatz. Kinder und Eltern schmückten den Baum mit reichlich selbst gebastelteten Weihnachtsornamenten und dank der tatkräftigen Unterstützung von freiwilligen Helferinnen und Helfern verlief die Begegnung in offener, freundlicher und entspannter Atmosphäre. Auch für das Treffen in diesem Jahr am Samstag, 30.11.2024 haben sich schon  bereitwillige Unterstützerinnen und Unterstützer angesagt, so dass der Abend wieder ein kleines Highlight werden könnte.

Die Teilnahme beim Veroschen zu Beginn des Jahres 2024 war geringer, atmosphärisch aber weiterhin offen und lebendig.

Das Maitreffen war für den Vorstand nicht zu stemmen und wurde entsprechend abgesagt.

Die neue Friedhofsordnung ermöglicht die Bestattung jeder Person. Deshalb hatte der Vorstand das Angebot in Erwägung gezogen, die Friedhofshalle zu einen Abschiedsraum umzugestalten, um Begräbnisfeiern, die nicht in der Kirche stattfinden, ebenso einen würdigen Rahmen zu geben. Am Montag, dem 27. Mai 2024 fand um 9.30 Uhr ein Ortstermin statt, an dem die Verwaltungsleiterin der Pfarre, die Vorsitzende des Friedhofsausschusses, ein Ortsvertreter des Kirchenvorstands, die Vorsitzende und Stellvertreterin des Fördervereins teilnahmen, um die Bausubstanz des Ende der 60er Jahre errichteten Gebäudes in Augenschein zu nehmen. Eine vereinbarte fachliche Prüfung  erbrachte, dass die Vermoosung des Schieferdaches die Stabilität unterstützt und bei einer Säuberung mit Schäden zu rechnen sei. Die Kosten für eine dann notwendige neue Bedachung würde durch die Entfernung der Asbestverdichtung maßgeblich erhöht. Da die Totenhalle nicht im Haushalt der Pfarre berücksichtigt ist und die Zukunft der insgesamt auf der roten Liste stehenden kirchlichen Gebäude ungewiss ist, hat der Vorstand von dem Vorhaben Abstand genommen. Die bereits eingegangenen zweckgebundenen Spendenmittel werden rückgeführt oder neu vereinbart.

Die 13. Natur-und Kulturtage vom 10. bis 23.08.2024 fanden insgesamt wieder großen Anklang. Die Veranstaltungsreihe begann am Samstag, dem 10.08.mit einem Konzert für Klavier und Violine im Haus von Mariko Fuchs, die die Kammermusikreihe Lüttelforst gegründet hat. !00 Besucher/ innen genossen die virtuose Musik der Geigerin Nina Reddig und der Pianistin Mariko Sudo.

Robert Fuchs führte 10 Teilnehmer/innen am Montag, dem 12.08.2024 in die Traditionen und Formen der japanischen Zen-Schulen ein und stellte das ab September startende Programm des monatlichen Zazen vor, das er einmal monatlich in dem von Gerhard Juckoff und Erika Ifang übernommenen Lousberg Zendo anbietet.

Am  Mittwoch, dem 14. und Samstag, dem 17.08.2024 radelten 35 Interessierte durch  den Birgelner Urwald und die Myhler Schweiz bis in die von Menschen überformte Auenlandschaft an der Rur und von Effeld über die niederländische Grenze durch das Waldgebiet des Meinwegs zurück nach Lüttelforst. Ein geselliger Höhepunkt war der musikalische Spätschoppen in der Lüttelforster Mühle mit den Lüttelhorns, die mit anhaltendem Applaus von den rund 30 Gästen bejubelt wurden. Die kreativen Angebote „Schönes aus der Natur – mit Kräutern und Gräsern dekorativ gestalten“ von Elisa Kuprat am Dienstag, dem 13.08. und „Wellness für die Seele – kreative Auszeit mit natur- und tiergestütztem Entspannen und Gestalten“ von Rebekka Jordan am Samstag, dem 17.08., rundeten mit 17 Teilnehmer/inne/n die Angebote der ersten Woche ab. „Leinwand live – das offene Atelier“ eröffnete die zweite Woche und zog kunstinteressierte Einheimische und auswärtige Gäste an, die in Bilder eintauchen und ihre Eindrücke in Gesprächen mit der Künstlerin Friederike Hinz vertiefen konnten. Der 2. Start zum Versuch einer „Reise zum Mond“ am Montag, dem 19.08.2024 wurde für die 15 anwesenden Mondbetrachter zum vollen Erfolg. Ein rot glühender Vollmond erleuchtete den Himmel und schenkte eine ganz besondere Atmosphäre, ein erfüllender Ausklang nach eingehender Annäherung. Die Natur- und Kulturtage 2024 schlossen ab mit einer Bestandsaufnahme zur Dorfentwicklung. Jürgen Heinen als Vertreter für Lüttelforst im Gemeinderat gab den 25 anwesenden Ortsbewohner/inne/n detaillierte Informationen zum aktuellen Stand bezüglich  der Maßnahmen zur Rückführung der Mülldeponie auf dem Lousberg, der Erweiterung der Kies- und Tonabbaufläche, den Maßnahmen zu Starkregen-Ereignissen auf Feldflächen oberhalb des Dorfes und zu Planungen der Windenergie. Er stellte sich offen und konstruktiv allen Fragen und Einwänden, die von den Anwesenden interessiert und sachlich eingebracht wurden. Die Bitte, solche Veranstaltungen zu wiederholen, zeigt das positive Echo.

Festzuhalten ist, dass für das Gelände der ehemaligen Mülldeponie auf dem Lousberg nach Abschluss der Arbeiten ein Gutachten eingeholt wird, ob das Gebiet für die Einrichtung eines Solarfeldes geeignet ist. Zur Erweiterung der Kies- und Tonabbaufläche hat es zahlreiche schriftliche Einsprüche gegeben, deren Verfasser am Dienstag, dem 8. Oktober 2024 zu einer Informationsveranstaltung ins Kreishaus eingeladen sind. Die angedachten Maßnahmen von 8 Sickerschächten auf Feldern oberhalb des Dorfes zur Abfederung bei Starkwasserereignissen sind gestrichen. Es werde nach alternativen Lösungen gesucht. Dazu hat wesentlich die fundierte Kontroverse eines örtlichen Anwohners bei der Veranstaltung im Januar 2023 beigetragen.

In Lüttelforst sind 2 Windräder vorgesehen, das schon im Bau befindliche Windrad an der Schomm (gegenüber dem landwirtschaftlichen Gebäude am Feldweg nach Ungerath) und ein geplantes an der Landstraße nach Waldniel angrenzend am Waldrand). Weitere werden auf der Ungerather Seite der Schomm und an der Rickelrather Landstraße errichtet werden.

Als Vorstand bedanken wir uns  herzlich bei allen, die zum Programm der diesjährigen Natur-und Kulturtage beigetragen haben. Die positive Resonanz ermutigt uns, im nächsten Jahr wieder Anbieter/Innen zu suchen. Wer Ideen hat oder ein Angebot machen möchte, kann sich jederzeit bis zum 1. Mai 2025 melden. Dann muss das Programm stehen, um den Flyer und die Veröffentlichungen vorzubereiten.

Im August konnte die Restauratorin Stefanie Korr (Aachen)  die Restaurierungen der 3 Heiligenfiguren abschließen. Der hl. Antonius und der hl. Nepomuk sind wieder an ihre Plätze auf den Altartüren verbracht. Die Marienfigur Unbeflecktes Herz Maria steht in der Sakristei, bis ihr Platz an der vorderen Säule im linken Altarbereich vorbereitet ist. Ein vom Bistum Aachen dem Förderverein geschenkter Wandsockel muss noch bearbeitet und die  Liedanzeigetafel sowie der Lautsprecher verlagert werden. Die Genehmigung dazu ist bereits erteilt.

Im Schwalmtaler Heimatboten Ausgabe 2024 hat Hermann – Josef Bonsels in seinem Beitrag  „LüttelforsterInnen und ihre Kirche St. Jakobus“  das Engagement der Ehrenamtlichen und Spender für den Unterhalt der Kirche in Geschichte und Gegenwart dokumentiert. Der Vorstand ist bemüht, entsprechende Belegtafeln für die Kirche und gestiftete Objekte an anderen Orten vorzubereiten.

Von März 2023 bis September 2024 haben 6 Begegnungen für Senior/inn/en im Bauerncafé Bolten stattgefunden.  Angedacht ist, kleinere Fahrgemeinschaften zu bilden und kleine Ausflüge in die Umgebung zu machen.

Sehr erfolgreich waren die von Anka Reiners auch in diesem Jahr wieder organisierten Konzerte in der Lüttelforster Kirche.  Am Sonntag, den 05. Mai 2024, fand in der Kirche St. Jakobus unter dem Titel „Beethoven und Bach“ ein Konzert mit jugendlichen Nachwuchstalenten statt. Schülerinnen und Schüler der städtischen Musikschule Mönchengladbach präsentierten das Septett in Es-Dur op. 20 für Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Cello und Kontrabass von Ludwig van Beethoven. Kantor Stefan Lenders spielte an der Barockorgel u.a. Werke von Johann Sebastian Bach.

Am 06.10.2024 wurde ein Bläserkonzert geboten. Das 2016 gegründete Zephyros-Quintett präsentierte unter dem Titel „Frischer Wind“ unterhaltsame Kostbarkeiten aus Romantik und Moderne. Dem Holzbläserensemble gehören 5 Damen an, die an verschiedenen Musikschulen am Niederrhein unterrichten und darüber hinaus  rege Konzerttätigkeit in unterschiedlichen Orchestern und Formationen pflegen. Das Zusammenspiel von Querflöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott verdeutlichte den Reichtum an Klangfarben am Beispiel der Werke von Ferenc Farkas, Paul Taffanel, Hugo de Groot und Allan Stephenson.

Die Bildgestaltung mehrerer Versorgungskästen im Ort ist optisch sehr ansprechend abgeschlossen. Es gab die Einschränkungen, dass die Eigentümer die Anbringung eines QR – Codes als Zugang zu Informationen über Lüttel-Go auf dem Handy nicht genehmigt haben und die Telecom sich vorbehielt, die Bilder selber aufbringen zu lassen. Beides ist beachtet und zu einem guten Ergebnis geführt worden. Herzlichen Dank an den Arbeitskreis unter Leitung von Josi Giesen und den Mitgliedern Christel Poth und Heinz Willi Scholl.

Positiv gelungen ist die Ablösung von Hermann-Josef Bonsels in der Leitung der Theatergruppe. Ihm war es ein Anliegen, die Überleitung in die Lüttelforster Mühle noch aktiv zu begleiten. Mit der Zusage, dass die Theatergruppe  willkommen ist und im Februar der Scheunentrakt für Aufführungen offen steht, ist eine wichtige Zukunftsperspektive geschaffen. Engagiert arbeitet die Theatergruppe an einem neuen Stück, das an jeweils 3 Tagen von Freitag, dem 07.02. bis Sonntag, dem 09.02. und Freitag, dem 14.02. bis Sonntag, dem 16.02.2025 aufgeführt wird. 

Der Vorstand ist froh und dankbar, dass mit der IG Schwalmtal und mit der Theatergruppe schon zwei Projekte in Lüttelforst Zukunft haben. Wie ein großer Teil der Mitglieder ist auch der Vorstand in die Jahre gekommen. Zwar blieb der Mitgliederstand bei Sterbefällen durch Neueintritte ausgeglichen, doch ist eine Verjüngung der Verantwortlichen nach 20 Jahren unbedingt erforderlich. Der geschäftsführende Vorstand ist bemüht, neue Kräfte zu finden, bereitet aber für Mitte 2025 auch eine Abwicklung des Fördervereins vor.

 

Zum Abschluss des Berichtes bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern für ihre treue Mitglied-schaft und den Spendern für die weiterhin großzügige Unterstützung.